- Mani
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Manidie, Mane, im Mittelalter Maina, mittlere der drei südlichen Halbinseln der Peloponnes, Griechenland, von den Ausläufern des hier bis 1 215 m hohen, vorwiegend aus Marmor aufgebauten Taygetos gebildet. Karg und schwer zugänglich; das altertümliche Siedlungsbild ist durch Wohntürme gekennzeichnet. Tropfsteinhöhlen bei Pirgos Diru.Mani,Religionsstifter, Begründer des Manichäismus, * Mardinu (Babylonien) 14. 4. 216, ✝ Gundeshapur 26. 2. 277; vornehmer Herkunft. Von seinem Vater in der Lehre der Elkesaiten erzogen, nahm Mani im Alter von 24 Jahren aufgrund zweier Offenbarungen eine eigene Lehr- und Missionstätigkeit auf. Dabei verstand er sich als Letzter der großen Propheten (nach Zarathustra, Buddha und Jesus), predigte zunächst in Persien, dann auch in Indien. Nach seiner Rückkehr nach Persien erlangte er unter Schapur I. (242-272), der seine Lehre als mögliche »Reichsideologie« betrachtete, beträchtlichen Einfluss am persischen Königshof, wurde jedoch unter Bahram I. (273-276), der die Renaissance des Zoroastrismus unterstützte, angeklagt und ins Gefängnis gebracht, wo er starb.C. E. Römer: M.s frühe Missionsreisen nach der Kölner Manibiographie. Textkrit. Komm. u. Erll. zu p. 121-p. 192 des Kölner Mani-Kodex (1994).
Universal-Lexikon. 2012.